Verkostungsnotiz 15.01.2010:

Quer durch die Regionen 2000 - I

 

 

 

Nr.

Wein

Burkhard

Kurt

Nastl

Gesamt

1

Sette Ponti, Oreno, Toscana

 

 

 

 

 

 

Kork

 

2

Anne Gros, Richebourg

87

86

90

263

 

 

Helles Rubin, sehr klar. Nase eher Unauffällig. Mittlerer Körper, moderate Säure, Frucht und Tannine. Abgang nicht sehr nachhaltig, kein großer Wein, aber gut gemacht

 

 

3

Prieler, Goldberg, Blaufränkisch

91

92

92

275

 

 

Dunkles Rubin, dicht. Komplexe dunkle Nase, tanninbetont, Mittlerer Körper, eher dezent im Geschmack, tanninbetont. Langer Abgang mit süßen Tanninen im Nachgeschmack. Zum Essen eher nicht so gut – ein Punkt minus

 

4

Altare, La Villa, Piemont

90

90

93

273

 

 

Mittleres Rubin, sehr klar. Dezente grüne Nuß in der Nase. Mittlerer Körper, leichte Säurenote, tanninbetonter Abgang, Hauch von Glätte. Passt überhaupt nicht zu den Schinkenfleckerln – 2 Punkte minus

 

5

Caprai, Sagrantino 25 Anni, Montefalco

95

92

93

280

 

 

A schwoaze Tint’n in Optik und Geruch. Voller Körper, massive dunkle Frucht, Spur süße Tannine, gut maskierte Säure. Sehr lange Abgang. Beeindruckender Wein, aber wieder nicht so toll zum Essen – 1 Punkt minus

 

6

Gantenbein, Pinot Noir, Fläsch

88

89

93

270

 

 

Grenache in Geruch und Optik. Voller Körper, leicht fett, klassisch plump Grenache, nette nachhaltige Tannine im Abgang. Sehr gut zum Essen

 

7

Brunel, Les Cailloux, Chateauneuf du Pape

93

93

95

281

 

 

Dieser Wein hat Biss.  Helles Rubin, Bouquet nicht sehr ausgeprägt, Geschmack dafür um so intensiver. Extrem langer Nachgeschmack mit imprägnierenden Tanninen

 

8

Leoville Poyferre, St. Julien

91

90

92

273

 

 

Dunkles Rubin, leicht harzige Zedernholznase. Mittlerer Körper, dezente dunkelrote Frucht, eher tanninbetont, lange Abgang

 

 

 

Teilnehmer: Burkhard, Kurt, Nastl

 

Essen: Broccoli-Cremesuppe, Schinkenfleckerl à la Gehrer, Tarte Tatin – alles sehr einfach und sehr gut

 

Gesamteindruck: Wilde Diskussionen in Sachen Erkennbarkeit von Weinen, speziell die einhellige „Identifikation“ des Cailloux als Richebourg sorgte für Irritation. Nachlese bei Tanzer hat dann eine explizite Erwähnung des Burgundercharakters des Cailloux zu Tage gebracht, so schlimm war es also doch nicht

 

Organisatorisches: Jahresplanung mit einigen Terminänderungen fixiert

 

 

  

2010-01-20/Schriftführer e.h.