Verkostungsnotizen Zwischendurch: Oktober 2012

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung verzichtbar

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

 Tag

 Wein

Note

 1.

1999 Santa Duc, Hautes Garrique, Gigondas: Dunkel, sauber, Frucht, Säure und Tannine gut ausgewogen, nicht alkohollastig, gut zum Essen und Glas danach ist auch OK

 3

 2.

1994 Allemand, Chaillot, Cornas: Mittleres Granat, massives Depot, animalische Andeutung, eher schlank, gute Säure, moderate Tannine, eher hohe Typizität

 2-3

 4.

2008 Esmonin, Clos St. Jaques, Gevery-Chambertin 1er Cru: Schlank und Spur zu sauer, passt nicht einmal wirklich gut zum Essen

 4

 

2002 Böheim, Blaufränkisch Reserve, Carnuntum: Animalische Andeutung, dezent dunkelbeerige Frucht, mittlerer Körper, zurückhaltende Säure, moderate Tannine. Sehr gut zum Martinigansl

 2

 

1992 Cailloux, Chateauneuf du Pape: Eher hell und schlank, für einen CdP erfreulich wenig bis keine Alkoholsüße, dezent rotfruchtig, gute Säure, feine Tannine im Abgang. Erfreulicher Wein

 2

 6.

1998 Corino, Vecchio Vigne, Barolo: Perfektes Match mit Folio d'Autumno. Schöner Wein

 1-2

 9.

1990 Clerico, Giabot Mentin Ginestra, Barolo: Heftiges Depot, aber perfekt gereift. Ein kleines Opfer für das Rotweinrisotto macht sich bezahlt, perfektes Match und schöner Wein

 1-2

 11.

2007 Niki Moser, Minimal, GV Schnabel, Magnum: Angestaubtes Goldgelb,  dezent gelbfruchtige Nase mit oxidativer Note, voller Körper, etwas Alkoholsüße, Spur Tannine im Abgang. Für mich einer der aktuell besten österr. Weißweine, der sogar nach einem kräftigen Rotwein dazwischen wieder gut mithalten kann

 1-2

 

2001 Cailloux, Chateauneuf du Pape, Magnum: Dezent animalische Nase, voller Körper und für einen CdP erstaunlich feste Tannine Im Abgang. Gutes Match mit dem Martinigansl - würde noch ein Glas mögen, ist dann aber schon aus

 2

 13.

2008 Capmartin, Esprit du Couvent, Madiran: Wie eine schwarze Tinte in der Optik, saubere dunkelfruchtige Nase, voller Körper, dezente dunkelbeerige Frucht, moderate Säure, feste aber keineswegs harte Tannine im Abgang. Gut zum Essen und auch danach freut man sich auf ein weiteres Glas

 1-2

 18.

 2009 Dauvissat, Irancy: Einfacher Tischwein

 3

 19.

 2000 Rostaing, Cote Blonde, Cote Rotie: Eher hell im Gals, saubere dezent rotfruchtige Nase, eher schlank, gute Säure, feine Tannine. Wie ein guter Burgunder, sicher einer der besseren Weine, die ich je von Rostaing getrunken habe

 1-2

 22.

 2005 Maisoneuve, Les Laffonts, CahorsEher kühl und glatt bzw. elegant, sehr gut ausgewogen, seidiger Abgang und jede Menge Depot. Ausgezeichneter Wein

 2

 24.

 1983 Hoch, Riesling: Goldgelb, klar, leichte Altersnote mit leichtem Hinweis auf Riesling, im Geschmack sauber und ohne technische Fehler - erstaunlich, dass sich der Wein so gut hält

 3

 

 2008 Foucault, Clos RougeardSaumur-Champigny, Loire: Helle Farbe und im Körper eher schlank. Im Bouquet Andeutung von Figeac, im Geschmack eher unauffällig. Der Wein braucht ev. noch ein paar Jahre mehr, um sein Können voll zu zeigen, jetzt bringt er es noch nicht so ganz

 3

 

2005 Schmidheiny, Perseus, Pinot Noir: Der Produzent behauptet zwar eine für die Schweiz atypisch strenge Mengenbegrenzung (4500 Liter/ha), der Wein kommt kommt aber trotzdem ausgezehrt und hart auf den Gaumen - die Schweizer können sich ihre Weine gerne behalten

 4

 

2007  Moret NomineLes Folatieres, Puligny-Montrachet 1er Cru: Etwas hell im Glas, klassische Nase mit dezenter Barriquenote, mittlerer Körper, kräftige Säure, in Summe sehr ansprechender Wein

 2-3

 

 2001 Sociando-Mallet, Haut Medoc: Dunkel im Glas, saubere Nase, dunkle Frucht im Geschmack angedeutet, gute Säure und dezente Tannine, aber auch bittere Noten von schwarzer Tinte als kleiner Abstrich

 2-3

 25.

 2009 Dauvissat, Irancy: Das Arbeitspferd in meinem Keller als Begleiter zu schwierig mit Wein zu paarenden Speisen - mit dem heutigen Omlette bringt er es wieder einmal voll

2-3 

 27. 

 2008 Capmartin, Esprit du Couvent, Madiran: Dunkel in Optik und Geschmack, Nase eher dezent, kühl am Gaumen, fast elegant. Alkohol durch Frucht perfekt maskiert, Tannine sehr seidig, schöner Wein

 2

 29.

 2008 Capmartin, Esprit du Couvent, Madiran: Kommt selten vor, dass ich mir 2x hintereinander den gleichen Wein aufmache, spricht wohl für ihn

 2

 30.

 2002 Prieler, BF Goldberg: In ähnlicher Liga wie der Capmartin, aber mit etwas mehr Biss, da die Tannine deutlich fester sind. Toller Wein

 2

  

 

 

2012-12-07/Schriftführer e.h.