Verkostungsnotizen Zwischendurch: Dezember 2013

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung verzichtbar

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

Tag

Wein

Note

3.

1990 Pegau, Reservee, Chateauneuf du Pape: Perfekter Zustand, Aromaprofil eines großen Burgunders

1-2

5.

1989 Corino, Vigna Giacchini, Barolo: Schlank und nüchtern, erfreulich unfruchtig mit massiven Tanninen im Abgang

2

9.

2001 Rioja Alta, Gran Reserva: Elegant, Spur kräftiger als erwartet, sehr flexibel zum Essen

3

 

2012 Mendoza, Moscatel: Interessanter Wein - nicht leicht und moussierend wie in Italien, sondern 15% Alkohol und eher dicht

3

10.

2012 Afortunado, Verdejo, Ruedo: Etwas gschmackig, aber zu fischigen Sachen ganz OK

4

11.

2012 La Correria d'Scala, Les Brugueres (Grenache blanc), Priorat: Dichter und fetter Weißwein à la Chateauneuf du Pape, sehr gut zu Meeresfrüchten

2

 

2005 Muga, Prado Enea, Gran Reserva, Rioja: Elegant im Glas, dicht am Gaumen, flexibel zum Essen

2-3

 

2010 Numanthia, Toro: Etwas kräftiger und weniger elegant als in Erinnerung. Gut für ein Glas nach dem Essen

2

13.

1996 Confuron, Chambolle-Musigny: Schon so alt und noch immer nicht besser. Klassischer NSG aber zu dünn und zu säuerlich

3-4

15.

2007 Knapp, Sonnleithen: Bernstein, sauber dicht, leicht gerbig, sehr gut

2

16.

2006 Laffont, Hecate, Madiran: Dicht und samtig, eine Freude

2

 

2005 Capmartin, L'Esprit du Couvent, Madiran: Dicht und Spur ruppig, aber sehr ansprechend

2-3

21.

1997 Poggione, Brunello Riserva: Nase ital. Eiche. Geschmack im ersten Moment erschreckend dünn und nüchtern sowie eine Spur säuerlich. Zum Essen dann sehr gut und mit etwas Luft im Glas kommt Freude auf. Aber bei weitem nicht so mächtig, wie ich es von einem Brunello erwartet hätte

2-3

23.

1999 Caprai, 25 anni, Sagrantino di Montefalco Riserva: Transparent, Nase dezent. Körper eher schlank, aber drahtig, dezente Frucht, gut eingebundene Säure und kräftige Tannine

2

24.

2008 Prieur, Puligny-Montrachet, Les Combettes: In der Nase ganz OK, sonst eher dünn und säuerlich

3

 

1999 Chave, Hermitage rouge: Nase und Körper wie ein Burgunder, ganz ansprechend

2

26.

1995 Pegau, Cuvee Laurence, Chateauneuf du Pape: Transparent in Optik und Körper, leicht animalische Noten, dezente rote Beerenfrucht, seidige Tannine - es scheint, Hermitage und CdP liefern die besseren "Burgunder"

1-2

27.

1998 Rocca Albino, Brich Ronchi, Barbaresco: Etwas dunkler und kräftiger als man sich das von einem Barbaresco erwartet, leichte Säurenote

2-3

29.

1989 Lynch Bages: Leichte Brettnote, aber noch im grünen Bereich. Etwas schlanker Körper, samtige dunkle Frucht mit leichter Bitternote, schöner Wein

2

31.

1999 Gratien, Champagne brut: Eher schlank mit dezenten positiven Altersnoten, Säure moderat. Sehr gutes Match mit geräuchertem Lachs und Beluga-Kaviar

2

 

1982 Léoville-Poyferré, St. Julien: Schock im ersten Moment - Kork riecht eher abstossend. Dann aber Erleichterung - Wein ist im grünen Bereich. Mittlerer Körper, dezente dunkelrote Frucht, hoher Genussfaktor

2

 

1990 Voerzio, Cerequio, Barolo: Der ist schon ein bisschen überwuzelt, Noten nach Küchenkräutern und Honig, süße Note im Geschmack, extrem viel Depot - aber durchaus attraktiv

3

 

1988 Felsina, Fontalloro, Toskana: Eher fest und etwas nüchtern, aber wie immer ausgezeichnete Struktur. Perfekt zum Käse

2

 

2014-01-08/Schriftführer e.h.