Verkostungsnotiz 17.10.2014:

Quer durch die Regionen 2004/VII

 

  

Nr.

Wein

Burkhard

Kurt

Nastl

Gesamt

1

Wine & Soul

Pintas

Douro

90

87

88

265

 

 

Schwarzes Purpur, schwarze Tinte in der Nase und am Gaumen, sehr dicht und eher unfruchtig, nüchtern, überkonzentriert und im Abgang unangenehm säuerlich

 

2

Leoville Barton

2ieme Grand cru

St. Julien

91

89

92

272

 

 

Schwarzes Purpur, helles Bouquet, mittlerer bis schlanker Körper, nahezu elegant, seidiger Abgang

 

3

Avril

Clos des Papes

Chateauneuf due Pape

93

93

94

280

 

 

Mittleres Rubin, leicht harzige Nase, im Körper eher schlank aber mit Biss. Massive samtige Tannine im Abgang, etwas alkoholisch

 

4

Casanova

Tenuta Nuova

Montalcino

91

94

90

275

 

 

Transparentes mittleres Rubin, eher schlank bis dünn, minimal säuerlich und eher dezent im Abgang

 

5

Fritsch

Foggathal

Wagram

91

88

89

268

 

 

Helles Rubin, sauber aber unauffällig, eher dünn, spürbau etwas zu bemüht ausgebaut

 

6

Rousseau

Chambertin GC

Cote d'Or

91

90

94

275

 

 

Helles Granat, in der Nase etwas mollig, schlanker Körper, dezent rotfruchtig, eher weich, sehr seidig im Abgang

 

7

Jaboulet

La Chapelle

Hermitage

94

91

93

278

 

 

Klares Rubin, Bouquet unauffällig, Im Geschmack Spur grün und etwas bitter, leicht bitterer Abgang

 

8

Navalon

Anciano Gran Reserva

Valdepenas

94

93

92

279

 

 

Klares Rubin, Bouquet nach Rosen, mittlerer Körper, etwas grobe Tannine, samtiger Abgang mit säuerlicher Note

 

 

 


 

Teilnehmer: Burkhard, Kurt und Nastl

 

Essen: Linsensuppe vom Inder, Ravioli vom Piccini mit schwarzen Trüffeln (und überflüssigerweise Trüffelöl), Tagliata und zum Dessert schokolierte Mandeln

 

Gesamteindruck:  Typizität diesmal nur mittelprächtig ausgeprägt, im Ausschlussverfahren konnten dennoch relativ viele Weine richtig zugeordnet werden. Wie allgemein erwartet, hat sich der billigste Wein (Spanier um 4,99 Euro) sehr gut geschlagen und ist nur knapp am "Wein des Abends" vorbeigeschrammt. Dieser Titel ist an den Clos des Papes gegangen, der in Summe immerhin 280 Punkte bekommen hat – er zählt damit eindeutig zu dem besten 2004er Weinen, die wir bisher verkostet haben

 

Organisatorisches: Mit den Weinen 2004 sind wir zwar etwas knapp, aber ein Abend im November sollte sich noch ausgehen.

 

Sonstiges:  Wo wir den Weihnachtsabend machen, ist noch offen (u.a. ist Steyr im Gespräch)

 

2014-10-19/Schriftführer e.h.