Verkostungsnotizen Zwischendurch: Jänner 2015

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

Tag

Wein

Note

1.

2008 Tomac, Anfora Cuvee (50% Chardonnay, Rest lokale Sorten): Helles Orange, saubere Nase,  mittlerer Körper,  reichlich Tannine im Abgang,  schöner Wein

2

4.

2005 Faiveley, Clos des Cortons: Eher kräftiger Burgunder, nicht ganz klassisch - Spur dunkler und kein Stinkerl, aber klare Struktur und dezente Säure. Feine Flasche

2

8.

1997 Martinetti, Montruc. Barbera: Ist bereits deutlich über seinem optimalen Alter oder die Flasche ist nicht so gut. Heftiges schwebendes Depot und sensorisch fragile Erscheinung. Am ersten Tag geht es noch, am nächsten Tag ist er bereits eher untrinkbar

3-4

9.

1997 Corino, Vigna Giacchini, Barolo: Gleicher Jahrgang und um Häuser besser, toller Wein

1-2

11.

2003 Janasse, Vieuilles Vignes, Magnum,  Chateauneuf du Pape: Ordentlich dicht und üppig, etwas überkonzentriert und nicht universell als Essensbegleiter einsetzbar. Stand alone allerdings sehr gut

2

12.

2007 Jaques Prieur, Meusault-Perrieres: Netter fetter Burgunder, etwas plump

2

 

1997 Corino, Vigna Giacchini, Barolo: Nach 3 Tagen in der offenen Flasche im Weinkühler eher untrinkbar

4

 

1996 Bologna, Braida, Barbera: Barberas sind offensichtlich nicht für die Lagerung bestimmt - dünn und wässrig, völlig uninteressant

4

 

1995 Caillous, Chateauneuf du Pape: Nette Nase, fast wie in Burgunder, leichte Alkoholsüße, im Abgang Biss, sehr gut zu Schokolade

3

14.

1996 Esmonin, Lavaux St. Jaques, Gevery-Chambertin: Sehr geradliniger Burgunder klassischer Typizität. Erstaunlich, wie gut sich auch die einfacheren 1er Cru Burgunder halten, auch wenn sie weit davon entfernt sind, große Weine zu sein

3

17.

2008 Roxanich, Malvasia Antica, Istrien: Sehr schöner oranger Wein, auch die Trübstoffe stören nicht, sondern vermitteln den Eindruck, dass dieser Wein weitestgehend naturbelassen ist

2

 

2013 Gobelsburg, Ried Lamm, halbe Flasche: Etwas fruchtig, Spur fett und etwas alkoholsüß - geht so

3

20.

1998 St. Cosme, Cote Rotie: Sauber und klare Struktur, Vin de Garde

2

 

2003 Tissot, Buryeres, Vin Jaune, Jura: Sehr oxidativ und kräftig, zu alkoholisch, um erfrischend zu sein. Hält sich offen dann relativ schlecht und scheint eher unbekömmlich, schade

3-4

23.

1990 Mascarello, Barolo: Nüchtern,  trocken,  etwas streng, Spur teerige Noten

2

24.

2005 Schwarz, Weiß: Fett ist nett, üppig, voll, sauber,  köstlich

1-2

 

2001 Krutzler, Blaufränkisch Perwolff: Barrique,  etwas alkoholsüß,  nette Üppigkeit. Auch nach zwei Tagen in der offenen Flasche noch ganz gut zu trinken, dann aber doch schon eher am Limit

2

 

2004 D'Auphilac, Carignan, Montpeyroux: Eher schlank mit säuerlicher Note, guter Essensbegleiter

3

 

1990 Voerzio,  Cerequio, Barolo: Etwas nüchtern mit Andeutung von Üppigkeit dahinter - Alter erkennbar, aber gut gehalten,  schöne Flasche

2

28.

1998 Chapoutier,  Barbe Rac,  Chateauneuf du Pape: Sehr klassischer CdP,  transparent und eher schlank

2-3

31.

2005 Rayas, Chateauneuf du Pape: Klassiker mit Note nach schwarzen Kirschen

2

 

2015-02-02/Schriftführer e.h.