Verkostungsnotizen Zwischendurch: Oktober 2015

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit

 

Tag

Wein

Note

4.

1997 Le Crete, Brunello: Optisch und geschmacklich schon etwas müde,  macht aber trotzdem Freude

2-3

6.

2013 Prunotto, Roero Arneis, Piemont: Einfacher frischer fruchtiger Weißwein mit leichtem Mandelaroma und eher wenig Säure. Zum Essen ganz OK, möglicherweise etwas zu viel geschwefelt

3-4

 

1996 Girardin, Corton Renardes Grand Cru, Aloxe-Corton: Hell, dünn und eher wässrig. Für einen Grand Cru enttäuschend, zum Essen gut brauchbar

3-4

7.

2011 Amirault, Le Grand Clos, Bourgueil: Dunkel, eher schlank, mit Biss im Abgang. Klar besser als der Girardin, aber kein großer Wein

2-3

10.

2000 Mordoree, Reine de Bois, Chateauneuf du Pape: Mächtiger Wein, Spur atypisch für CdP, macht aber Freude

2

11.

2004 Doquet,  Les Mesnil du Ogier GC, Coeur du Terroir: Schlank und elegant

2

 

1996 Lafite Rothschild: Toller Biß, kräftig aber nicht fett,  prezise Struktur,  elegant. Perfekt?

1

13.

2009 Berangeraie, Les Quatres Chambrees, Cahor: Dunkel, dicht, dezent fruchtig, macht Freude

2-3

14.

2002 Heredia, Tondonia Tinta: Einen Rioja würde ich hier nicht erkennen - eher in die verzichtbare frisch-fruchtige Richtung

3

15.

2007 Langlois-Chateau, Saumur Blanc: Erinnerung an fetten weißen Burgunder - sehr gut, wenn auch eine Spur frisch-fruchtiger als erhofft. Solo nahe am Fruchtzuckerl

2

20.

2005 Tardieu-Laurent, Hermitage blanc: Kommt meiner Vorstellung von einem perfekten Weißwein relativ nahe, das Holz kommt ev. eine Spur zu sehr raus, ansonsten angenehm cremig und eine Spur üppig, wenig Säure. Der Langlois fällt im Vergleich dazu doch etwas ab

1-2

 

2005 Beaucastel, Chateauneuf du Pape: Mittleres Rubin, Nase eher sauber, fester Körper mit etwas Säure, nicht so ganz der klassische Chateauneuf du Pape, aber sehr gut

2

22.

1999 Tardieu-Laurent, Guy Louis, Cote du Rhone: Etwas rustikal, kräftig mit leicht rauen Tanninen im Abgang, macht trotzdem Freude

3

24.

2012 Tauss, Chardonnay, Südsteiermark: Oranger Wein, im wesentlichen angenehm und sauber, im Nachgeschmack fallweise leichte Fehltöne

3

25.

2013 Tauss, Weißburgunder Opok, Südsteiermark: Kein oranger Wein, aber dafür ungeschwefelt. Erstaunlich frisch und fruchtig - daher nicht so ganz mein Fall, aber sehr angenehm

3

26.

2008 Bründlmayer, GV Käferberg, Langenlois: Üppig, aber dennoch fruchtig und frisch - muss nicht sein

3-4

28.

2005 Beaurenard, Boisrenard, Chateauneuf du Pape: Die animalischen Noten "fehlen" ein bißchen, ansonsten ein nahezu perfekter CdP

2

30.

2011 Triebaumer, Uhrwerk, Blaufränkisch: Violett, eher schlank und säuerlich - erinnert etwas an österreichische Rotweine von früher,  aber durchaus positiv. Ungeschwefelt,  beachtlich

3

31.

1999 Chave, Hermitage rouge: Großer Name, hohe Erwartungen, herbe Enttäuschung - dünn und extrem nüchtern. Am nächsten Tag eindeutig besser - braucht also viel Luft

2-3

 

2015-11-01/Schriftführer e.h.