Verkostungsnotizen Zwischendurch: Oktober 2017

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit

 

 

Tag

Wein

Note

1.

1997 Cailloux, Chateauneuf du Pape: Burgundische Noten machen Freude

2

3.

2007 Laffont, Hecate, Madiran: Passt zum Steak weniger gut als der Cailloux, macht solo aber große Freude

2

5.

2008 Alpamanta, Malbec, Mendoza: Dunkler kräftiger Wein, etwas holzig, passt gut zu Steaks

3

6.

2011 Amirault, Le Grand Clos, Bourgueil: Guter Wein zum Picknick im Weingarten

3

7.

2009 Dugat-Py, Gevrey-Chambertin, Vielles Vignes: Eher schlank und einfach, sehr guter Essensbegleiter

8.

2013 Dauvissat, Irancy: Schlank und seidig, perfekter Picknickwein

 

1994 Troplong Mondot, St. Emilion: Kein großer Wein, aber durchaus ansprechend

10.

2008 Traginer, Grand Cru, Banyuls: Eher hell in der Farbe und für mich zu süß, um Details wahrnehmen zu können

3-4

15.

2001 Crasto, Touriga Nacional, Douro: Dunkel und kräftig, bitter-samtige Tannine, Spur weniger ansprechend als erhofft

3

17.

2009 Joly, Clos de la Bergerie, Savennieres: Sauber, aber diesmal etwas zu sehr auf der üppigen alkoholsüßen Linie

3

18.

2014 Ferreirinha, Callabriga, Douro: Barca Velha ist es ja keiner, aber ganz brauchbar. Dunkel und dicht mit leicht bitterer Säure

3-4

19.

2012 Quinta Val Meao, Douro: Trifft perfekt die Erwartungen - dicht, dunkel, samtig, dunkelbeerig, weiche Tannine

2

 

2016 Ferreirinha, Planalto, Douro Branco: Farblos, schlank, knochentrocken, perfekt zu Muscheln und Bacalhao, ansonsten bedeutungslos

3-4 

20.

2015 Quinta de la Rosa, Douro Branco: Da schau her - da gibt es auch einen Weißen. Sehr sauber und ansprechend, für Jansons Versuchung leider zu wenig fett, zum Bacalhao aber perfekt

21.

2015 Crasto, Superior, Douro Branco: Sauber, Gelb-grün fruchtig, die 6 Monate im Fass haben ihn rund gemacht

3

 

2014 Duas Quintas, Reserva, Douro Branco: Sauber und dicht, voller Körper, aber nicht fett. Jeder GV würde sich über dieses Pfefferl freuen

2-3

22.

2016 Niepoort, Redoma Branco, Douro: Orientierung an Federspiel - leicht und knochentrocken säuerlich. Zum Essen OK, danach untrinkbar

3-4 

23.

2008 Quinta do Noval, Touriga Nacional, Douro: Inbegriff eines trockenen Vintage-Ports mit unglaublicher schwarzer Fruchtigkeit. Zum Essen eher nix, zum Dessert und für ein Glas danach sehr wohl

2

 

2016 Crasto, Douro Branco: Dünn, schlank und mit kräftiger Säure. Erstaunlich, dass man hier so leichte Weine machen kann, die ich überdies ausgesprochen unbekömmlich finde

24.

2016 Vinho dos Santos, Douro Branco: Wieder auf der schlanken Seite, Säure etwas verträglicher

3-4 

 

2015 Encostas, Douro Tinto:  Versuch im untersten Preissegment (10 Euro im Lokal) - ein Fiasko, auch ohne technische Fehler nicht einmal als Essensbegleiter geeignet

4

25.

2016 Ferreirinha, Planalto, Douro Branco: Zum Abschluss noch einmal, da die Weinauswahl sehr limitiert ist. Wieder farblos, schlank, knochentrocken, perfekt zu Muscheln. Ist zwar von einem Großproduzenten, aber sehr gut gemacht, da in Sachen Säure im Vergleich akzeptabel

3

26.

2004 Wine and Soul, Pintas, Douro: Der eigene Weinkeller ist doch am besten bestückt - dicht und dunkel ohne übertriebene Fruchtigkeit, sehr schöner Wein

2

27.

2009 Joly, Clos de la Bergerie, Savennieres: Nach den eher dünnen Douro-Weinen eine richtige Erleichterung 

2

28.

2012 Kerschbaumer, Blaufränkisch: Trotz 14% Alkohol eher dünn und säuerlich, etwas ruppige Tannine

3-4 

 

2014 Pöckl, Pinot Noir: Etwas dichter, wenig Säure, deutliche Toastnoten

29.

1996 Scavino, Annunziata, Barolo: Kork zerbröselt zwar, Wein ist aber in Ordnung. Nahezu Klassiker mit nüchterner Barolo-Charakteristik

2-3

 

 

2017-11-01/Schriftführer e.h.