20. Dezember 2019: Weihnachtsabend im Amador

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Bisherige gute Erfahrungen mit Amador haben uns dazu bewogen, hier zu unseren diesjährigen Instituts-Weihnachtsabend einzukehren

 

Zum Start gab es ein Glas Krug 167 - Grande Cuvée Edition aus 13 Jahrgängen und allen drei zugelassenen Champagner-Rebsorten – eher rund, sehr ausgewogen und fast weich

 

Aus der umfangreichen Weinkarte suchen wir uns zuerst einen 2012 Jaques Prieur, Chevalier-Montrachet aus: Spur üppig, dezente Säure, reintönig, leichte Barrique-Noten, seidiger Abgang, schöner Wein

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Dazu gibt es eine Reihe sehr guter  Amuse Gueule Häppchen

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Erster Gang des Menüs: Geeiste Beurre Blanc mit pochierter Auster – ausgezeichnet.

 

Zweiter Gang: Jakobsmuschel mit Wachtel – ebenfalls sehr gut, Jakobsmuschel sensationell frisch

 

Zwischendurch suchen wir uns zwei Rotweine aus dem nicht gerade umwerfenden Angebot an spanischen Weinen aus:

 

1984 R. Lopez de Heredia Vina Tondonia Gran Reserva, Rioja (eigentlich sollte es 1964 sein, aber das war ein Fehler in der Weinkarte): Sehr transparent, leichte Küchenkräuter in der Nase, sehr schlank fast ohne Körper. Abgang zuerst nicht vorhanden, nach einer halben Minute meldet sich eine Imprägnierung des Gaumens, die an eine feine Zigarre erinnert

2012 Bodegas Mauro, Terreus, Castilla y Leon: Erwartungsgemäß dunkel, dicht und etwas rustikal

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Dritter Gang: Steinbutt mit Mangaliza-Schwein – extrem geschmacksintensiv und überaus üppig, der Steinbutt geht völlig unter

Vierter Gang: Kässpätzle mit Carabinero – wieder etwas zu geschmacksintensiv, geht aber gerade noch, die Kässpätzle bilden eine gewisse Grundlage

 

Fünfter Gang: „Steak“ aus japanischem Rind mit Artischoken – mörderisch intensiv, der Saft ist extrem konzentriert und das Fleisch ist stark von Fett durchzogen, überaus üppig

Zum Dessert gibt es „ersten Schnee“ aus Birne und dann Würfel unterschiedlicher Größe mit unterschiedlichen Inhalten – darunter einer mit köstlicher Eiercreme gefüllt. Kaffee bzw. Tee runden das Menü ab, auch einen Vogelbeerbrand dürfen wir noch kosten


Schöner Abend mit sehr gutem Start und Finish beim Essen, nur die Hauptgänge waren geschmacklich etwas zu intensiv um nicht zu sagen überwürzt. Der weiße Burgunder war sehr gut, aber das Angebot an spanischen Rotweinen war etwas enttäuschend. Das Service war freundlich und aufmerksam, in der Sache aber teilweise überfordert. Der Sommelier war kompetent