15. Dezember 2023: Weihnachtsabend im Glasswing
	Speisesaal nüchtern elegant, gute Tischkultur
	Die Küche ist zum Speisesaal hin offen
	Wir nehmen das Menü, Kurt und ich wählen aber Lamm statt Ente
	Das war meine zweite Änderung: Kaisergranat statt Jakobsmuschel
	Wir beginnen nach einen Aperitif (Negroni bzw. Champagner) mit einem ganz interessanten österreichischen Sekt: 2015 Ebner-Ebenauer, Sekt Zero Dosage Blanc de Blancs: Schäumt beim Einschenken stark, danach sind aber kaum mehr Bläschen auszumachen. Lange Reife auf der Hefe ist positiv anzumerken, geschmacklich ist der Sekt eine Spur fruchtiger und voller als bei einem Sprudelwein ohne Dosage erwartet. Insgesamt aber sehr guter Essensbegleiter #3
	2018 Schiefer, Weisser Schiefer, Südburgenland: Goldgelb und klar, leicht rauchige Note in Bouquet und Geschmack, ansonsten flach wie die panonnische Ebene, weder Säure noch Frucht  feststellbar #3-4
	1999 Johanneshof, Grande Reserve, St. Laurent: Dunkel aber transparent, Küchenkräuter in der Nase, im Körper eher schlank und total abgehangen. Könnte auch 50 Jahre alt sein und erinnert an die extrem alten portugiesischen Weine, die vor Jahrzehnten in den Restaurants in Lissabon gängig waren. Zum Lamm als Essensbegleiter OK, sonst wenig überzeugend #3-4
Ambiente neutral. Entspannte Stimmung, Service ohne Aufdringlichkeit aufmerksam. Lärmpegel moderat, fallweises lautes Frauenlachen war mehr amüsant als störend. Das Menü war (mit Ausnahme des letzten Desserts, das war eine Spur zu salzig) durchgängig guter Qualität aber nicht outstanding – Ausnahme: Amouse Gueule aus Erdapfel mit veganem Kaviar, hoch interessant. Die Änderung einzelner Gänge (z.B. Lamm statt Ente) war kein Problem. Die Weinliste war stark österreichisch orientiert und war in Summe abgesehen von einigen internationalen Kultweinen eher bescheiden in der Auswahl. Organisatorisches: Nächster Termin: 6. Jännder 2024 Jansons Versuchung in Traisen. Weinabende 2024 wieder monatlich am dritten Freitag. 2023-12-16/Schriftführer e.h.