Verkostungsnotizen
Zwischendurch: August 2024
Persönliche
Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:
1 = sehr
gut, perfekter Wein, Wiederholung sehr wünschenswert
2 = gut,
Trinkfreude hoch, Wiederholung wünschenswert
3 =
befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung OK, aber nicht dringend
4 =
genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden
5 = nicht
genügend, in den Ausguss damit
1. |
2019
Amminger, Dürrau,
Blaufränkisch, Horitschon: In Farbe und Körper eher
schlank, hat aber 14,5%. Etwas holzig, sonst recht brauchbar |
3 |
2. |
2003
Quinta Vale D. Maria, Douro: OK, ich gebe zu, dass dieser Wein genauso gut
ist wie der Respeto |
2 |
4. |
2003
Leoville Poyferré, Saint
Julien: Sehr gut gereift, leichte Zedernholznote, eher schlank, dezent
fruchtig, samtiger Abgang. Ich stelle zu meinem Erstaunen fest dass
Bordeauxweine sehr gute Sommerweine sind: geschmackvoll und dabei eher leicht
|
2-3 |
6. |
2003
Marcoux, Chateauneuf du Pape: Auch die
"einfache" Abfüllung bietet zumindest in diesem Jahrgang hohen
Trinkgenuss. Ein Klassiker, alkoholsüß und etwas brandig |
3 |
8. |
2003
Delas, Marquise de La Tourette,
Hermitage: Zufriedenstellender Wein mit guter Struktur, leicht säurelastig,
was ihn angenehm frisch macht |
3 |
10. |
1995
Pegau, Chateauneuf du Pape: Hell und transparent wie ein Burgunder, Nase
etwas brandig, kaum Frucht im Geschmack. In Würde gealtert, Gewinn sehe ich
da allerdings keinen. Legt aber nach einem Tag etwas zu, braucht also Luft |
3 |
12. |
2003
Markowitz, Pinot Noir, Carnuntum: Bei manchen
meiner Weine frage ich mich, warum ich die gekauft habe. Eher dunkel, doch
schlank. Im Geschmack dominiert offensichtlich stark getoastetes neues
Barrique, dünn und bitter im Abgang |
3-4 |
15. |
2003
Schöller, Chardonnay, Barrique: Leichte Alterserscheinungen, Barrique wird
dominierend. Leicht fett trotz "nur" 13% Alkohol |
3 |
|
2023
Schöller, Sonnleiten, Grüner Veltliner: Schlank, viel Kohlensäure, ev. eine
Spur zu stark geschwefelt |
4 |
|
2021
Sexto Elemento, Bobal: Etwas ruppig und geschmacksintensiv, manchmal
braucht man so etwas |
3 |
17. |
1998
Rayas, Chateauneuf du Pape: Nach dem ruppigen
Jüngling kommt ein gereifter und leicht schrulliger älterer Herr. Helles Granat, wässriger Rand. Delikate Nase, leichte
Alkoholsüße, imprägnierender Abgang, feiner Wein |
2 |
19. |
2019
Quinta do Portal, Quinta do Muros M7, Douro: Schwarzes Rubin, samtige Nase,
voller Körper, intensiver Ausbau im Holz deutlich, dunkle samtige Frucht,
wärmender samtiger Abgang. Entfernte Erinnerung an Sexto
Elemento, aber etwas zu bemüht |
2-3 |
21. |
2001
Leoville Barton, St. Julien: Perfekt gereift,
dezente Modernote in der Nase, schlank, sauber, moderate dunkelrote Frucht,
säuerlich samtiger Abgang |
2-3 |
23. |
2006
Kollwentz, Steinzeiler, Großhöflein: Unmittelbar nach dem Öffnen Zedernholz in
der Nase und kühle Festigkeit, erinnert etwas an Bordeaux. Am nächsten Tag
etwas breiter und fruchtiger - da scheint dann der Zweigelt
durch |
3 |
25. |
2022
Ponce, Clos Lojen, Bobal,
Manchuela: Kommt gekühlt auf den Tisch als
perfekter Rotwein für einen heißen Sommertag: Schlank und erfrischend |
3 |
26. |
2019
Kirnbauer, 7301, Blaufränkisch: Leicht holzige
Nase, dünn und säuerlich, zu vermeiden |
4 |
|
2020
Mazzei, Ser Lapo, Chianti Classico: Hell und transparent, leicht
holzig, dezent fruchtig, im Abgang etwas herb |
3 |
27. |
2017
Altesino, Brunello, Montalcino: Optisch schlank, geschmacklich auch eher
schlank, aber drahtig und fest, sehr brauchbar |
2-3 |
28. |
2018
Altesino, Brunello, Montalcino: Wieder sehr hell und transparent, saubere
Nase, schlanker Körper, sehr gute Struktur, leicht pfeffrig im Abgang |
2-3 |
2024-09-01/Schriftführer e.h.