Verkostungsnotizen Zwischendurch: Juli 2024

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, perfekter Wein, Wiederholung sehr wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude hoch, Wiederholung wünschenswert

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung OK, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit

 

Tag

Wein

Note

2.

2017 Secondo Marco, Valpolicella: Im ersten Moment etwas funky, Andeutung von Uhudler. Gibt sich dann mit der Zeit. Ist aber nicht so ansprechend, wie erwartet

3-4

4.

2017 Gsellmann, Blaufränkisch Creitzer Reserve, Mittelburgenland: Unauffällig, aber gut trinkbar

3

6.

2003 Delas, Tourette, Hermitage: Leicht überreife Nase, transparent, mittlerer Körper, etwas überreife Frucht im Geschmack, Abgang nachhaltig

2-3

8.

2022 Ponce, Estrecha, Bobal: Perfekter Sommer-Rotwein. Transparent, schlank, rotbeerige Nase, detto Geschmack, länger seidiger Abgang. Macht Freude

3

9.

1999 Allemand, Reynaud, Cornas: Nase mit tertiären Noten, bisserl funky. Schlanker Körper, Aromatik bisschen nach gereiftem Barolo, ansprechender Wein, obwohl er schon etwas matt ist

3

11.

2000 Hudelot-Noellat, Romanee St. Vivant: Alles da, was einen perfekten roten Sommerwein ausmacht: Sauber, trotz 14% Alkohol schlank, brillant, moderat fruchtig, moderat säuerlich, seidiger Abgang

2

12.

2001 Grivot, Richebourg: Sehr auf der klassischen Linie, leichtes Stinkerl, schlank bis dünn, eher säuerlich, seidiger Abgang

2-3

13.

NV Vergnon, Eloquence, Grand Cru, Champagne: Frisch und fruchtig, ev. eine Spur zu fruchtig

3

 

2007 Negly, Falaise Blanc, Languedoc: Goldgelb. Nicht ganz so oxidiert wie befürchtet, zum Essen OK, war schon einmal besser

3-4

 

2001 Confuron-Coteditot, Clos Vougeot: Klassiker, schlank, perfekt für den Sommer

3

14.

2002 Lafite-Rothschild: Moderate Reife, brillant, leichte Zedernholznote, schlank, dezente dunkelrote Frucht, samtig kühler Abgang, sehr langer Nachgeschmack

2

15.

1998 Santa Duc, Hautes Garrigues, Gigondas: Hässlicher Kork

5

 

2001 Potel, Bonnes Mares: Klassiker, erfrischend schlank und säuerlich

3

17.

2019 Sexto Elemento, Respeto, Valencia: Definitiv einer der besten jungen Rotweine, die ich je getrunken habe

2

20.

2002 Niepoort, Charmes, Douro: Habe an sich nicht erwartet, dass dieser Wein gut altert, habe mich aber getäuscht - alles in Ordnung, sauber, schlank, andeutungsweise burgundisch, sehr nachhaltig im Abgang

2-3

23.

2001 Leoville-Barton: Sauber, schlank, dunkelfruchtig mit dezenter Modernote. Mit 12,5% Alkohol ein perfekter Sommer Wein

3

25.

2018 Beck, Blaufränkisch, Gols: Sehr schönes Bouquet, Optik eher schlank, detto Körper, aber eher dünn und säuerlich

4

26.

2018 Heinrich, Blaufränkisch, Gols: Nur einen Hauch besser als Beck, schwache Performance, soweit man halt von der untersten Qualitätsstufe eines ansonsten namhaften Herstellers etwas  erwarten kann

4

27.

2018 Pöckl, Blaufränkisch Classic, Mönchhof: Leichte Steigerung in Sachen Körper und Samtigkeit gegenüber Beck und Heinrich, eine weitere Flasche würde ich mir trotzdem nicht kaufen

3-4

29.

2008 Capmartin, L'Esprit du Couvent, Madiran: Fast schwarz und sehr dicht, etwas nüchtern und herb-säuerlich, wird mit etwas Luft deutlich besser

3

30.

2004 Vieille Julienne, Reserve Chateauneuf du Pape: Transparentes helles Rubin, seidige Nase, etwas rotfruchtig, alkoholsüß im Abgang

3

 

2024-08-01/Schriftführer e.h.